09. bis 12.10.2010 Quetzaltenango (Xela)

12 10 2010

Liebe Leserschaft,

Xela ist ein ganz nettes Städtchen. Nicht zu groß, nicht zu klein. Genug Touristen für eine gute Infrastruktur, aber zu wenig um den Ort zu entfremden. So in etwa wird Xela im Lonley Planet beschrieben, der Bibel für Rucksackreisende aus aller Welt, die mich jetzt seit Panajachel begleitet. So bin ich in Xela auch gleich in ein typsiches Lonley Planet Hostel abgestiegen. Die erste Nacht noch alleine im sechs Bett Zimmer, am zweiten Tag bekomme ich dann weitere Reisende zugewiesen. Das Publikum ist hier sehr gemischt. Viele junge Leute, aber auch der eine oder andere in meinem Alter und auch ältere. Da ich einziger Gast im Shuttle nach Xela war, wurde ich direkt vors Hostel gefahren. Super, denn inzwischen war es dunkel geworden. Also stand mal wieder Zimmer beziehen an. Was inzwischen zur Routine geworden ist. Betten genau ansehen ob sie sauber sind, dann die Santitäranlagen besichtigen und anschließend einchecken – wenns denn Okay ist. Diesmal passt es auch Anhieb. Günstig, da noch Nebensaison und Desayno (Frühstück) incluido. Meist nichts besonderes, aber okay. Abends geht’s dann gleich zur Sache, schließlich ist ja Freitag. Ich unterhalte mich mit Murrat, einen netten aber recht exztrentischer Typ aus der Türkei. Er weiß, gelinde gesagt gar nichts über Guatemala. Ist aber eifrig dabei Kontakte zu knüpfen unter anderem mit einem Guatemalteken, der hier ist um Menschen für Touren zu überreden. Es kommt ein informativer Austausch zu stande. Wobei Murrat wie ein Local leben will, aber kein Wort spanisch spricht. Außerdem hat er genaue Vorstellungen wie der Ort sein soll an dem er länger verweilt, nämlich so wie der Strand damals in Laos. Hmm, schwierig, schließlich sind wir nicht in Laos. Aber insgesamt ein netter Abend nicht zuletzt deswegen, weil die charmante türkischstämmige Barkeeperin von Murrat angenervt ist und sich daher lieber mit mir unterhält.

Am Samstag gehe ich nach einen super Frühstück erstmal die Stadt inspizieren. Grundsätzlich wie die meisten Städte in Mittelamerika. Es gibt einen hübschen Hauptplatz an dem sich das Leben abspielt, dann gibt es noch eine große Kirche und ansonsten befinden sich hier viele Banken (welche wo man sitzen kann und welche wo es Geld gibt). Das wars dann auch schon. Aber irgendwie hebt sich dieser Platz ein wenig von anderen Stadtzentren ab. Achja, die Kirche ist etwas anders gebaut. Sie hat nicht die typischen zwei Türme, sondern viele Kuppeln. Außerdem ist hier gerade sone Art Kirmes und der Hauptplatz ist voll mit Fressbuden. Beim inspizieren der Kirche stelle ich fest, dass die Kirche ungewöhnlich voll ist, dafür dass keine Messe stattfindet. Irgendwann stelle ich fest, sie stehen am Beichtstuhl schlange. Hmm, mich beunruhigt das ein wenig, scheint es doch ein eindeutiger Indiz dafür zu sein, dass es hier ne Menge Sünder zu geben scheint. Möglicherweise sollte ich den Warnungen des Auswaertigen Amtes mehr Bedeutung schenken.

Das interessanteste in den Kirchen hier finde ich die vielen Tragen die hier herumstehen und bei Prozessionen durch die Gegend getragen werden. Da die Kirche voller mit frommen Menschen ist, verzichte ich aus Pietätsgründen auf Fotos. Aber hier ein Foto von äußen:

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Dann finde ich noch etwas, was ich etwas skuril finde:

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Hier kann man deutsch lernen.

Irgendwann reichts mir dann. Nach dem ich den Rummel inspiziert habe werde ich hungrig. Hier gibts alles, aber heute ist mir nicht nach Rummelfutter, auch wenns lecker aussieht. Ich entscheide mich mal für eine andere Spezialität des Landes. Pollo Camperro, eine guatemaltekische Version von Kentucky Fried Chicken. Hier gibt es alles was der Hähnchenfreund begehrt. Anstelle von Coca Cola gibts hier ländesüblich Pepsi Cola. Ich entscheide mich für irgendeine Spezilität dessen Namen ich mir nicht merken konnte als Combo so heissen hier die Menüs. Es gibt dazu Papa Frito (Pommes), wahlweise Pepsi, Mirinda oder 7up und zwei Tortillas. Ich muss sagen, völlig überteuert und es schmeckt beschissen. Das Hähnchen ist zäh wie leder, die Pommes sind wie bei Mc Donnalds, sonst gibt hier immer frische Pommes und die Tortillas völlig mehlig. Aber egal, mus man mal probiert haben. Ich werde nicht wieder hingehen.

Anschließend geht’s zurück ins Hostel. Dort läuft Fußball und dies bietet sich wieder mal dazu an Kontakte zu knüpfen. Welches Spiel habe ich vergessen, war aber auch langweilig. Aber nette Unterhaltungen kommen zu stande. Plötzlich stehen Erez und Shiran aus Isreal im Raum. Ich habe dieses sympathische Päarchen auf einer Busfahrt kennen gelernt. Sie sind gerade dabei alle gängigen Hostels abzuklappern und nach Leuten für einen Ausflug zu Vulkan Santa Maria zu suchen. Da bin ich natürlich dabei und sage zu Leute aus meinem Hostel anzusprechen. Also erstmal die Fußballfraktion abgeklappert. Zack, Vincent aus Australien sagt zu und will seinen Aufenthalt noch um einen Tag verlängern. Die Tussis hier frage ich garnicht erst, wer mit hochhakigen Damenstiefel rumläuft scheint mir ungeeignet. Abends kommt dann Sandfort auf mein Zimmer. Ein 60 jährige Kanadier der viel unterwegs war und inzwischen ein bisschen in Australien arbeitet, den großteil seiner Arbeit jedoch am Laptop von unterwegs erledigt und ansonsten von seinen Ersparnissen lebt. Auch er sagt zu. Wir brauchen mindestens vier, darunter findet keine Tour statt. Die haben wir ja nun. Murrat möchte zwar gerne, hat sich aber gerade zu einem Spanischkurs angemeldet und kann daher nicht. Schade. Aber egal. wir brauchen vier Personen und die haben wir jetzt. Ich die beiden also gleich angemailt, inzwischen habe ich auch das erste Angebot eingeholt. Etwas günstiger wirds ab sechs Personen. Aber auch nicht entscheidend. Am Sonntag warte ich dann auf Antwort von den beiden. Die lässt auf sich warten. Sandfort macht sich irgendwann auf und auch Vincent ist verschwunden. Irgendwie komme ich also wieder nicht weg, weil ich zum Organisator ausgesucht wurde. Also gucke ich wieder Fußball. Diesmal gibts die Komplettübertragung von Hannover 96 gegen FC St. Pauli. St. Pauli gewinnt 1:0. Irgendwann kommt dann die Mail, Shiran und Erez sind auf dem Weg zu meinem Hotel und trudeln wenig später ein. Aber meine Anwerbungen sind verschwunden. Erez und Shiran haben zwei Mädel gewinnen können. Also die glorreichen Sieben auf Mission. Klingt nach einer guten Tour. Aber erstmal muss man alle zusammen bekommen. Wir vereinbaren einen Treffpunkt um 4:00 Uhr am Zocalo. Gegen 4:30 Uhr kommen Erez und Shiran, aber alleine, die Mädels sind abgesprungen. Kurzes debattieren, heute noch oder doch lieber Morgen. Shiran hat eine Magenverstimmung und würde daher lieber Montag, Erez unterstützt Shiran, Sandfort und Vincent wollen weiter, mir ist es egal. Also zählen die Argumente. Wir entscheiden uns dazu heute Nacht den Vulkan zu besteigen. Also Agenturen abklappern und Angebote einholen. Ich habe ja bereits eins. Was nun folgt ist einfach unglaublich. Israelis beim feilschen. Erez ist Wortführer und Schiran geht mit Charm ran und fordert nach. Die Konversation erfolgt in etwa so:

Erez: Wir möchten gerne die Nachttour zum Vulkan Santa Maria buchen, wir haben bereits ein gutes Angebot aber uns war Deine Agentur sehr sympathisch. Wir brauchen das beste Angebot. Uns wurde angeboten für 150 (gelogen tatsächlich 160) Quetzales mit einem Frühstück (tatsächlich nur Kaffee und Tee) auf den Vulkan zu kommen. Was kannst Du uns anbieten?

Der Agenturtyp telefoniert ne Weile rum (machen die immer hier um die Tour zu organisieren). Ich kann Euch anbieten 125 Quetzales ohne Frühstück.

Shiran setzt nach, können wir nicht für 150 mit Frühstück, gerne auch 160.

Der Agenturtyp telefoniert wieder rum: Nein, geht nicht, zu spät, das ließe sich jetzt nicht mehr organisieren. Es gäbe aber Kaffe und Tee auf dem Gipfel. Frühstück sei unüblich.

Wir raus aus der Agentur und zu uns ins Hostel, wo sich ebenfalls eine Agentur befindet, die jedoch hat geschlossen, die nette türkischstämmige Barkeeperin zeigt sich jedoch hilfsbereit, wenn auch etwas schnippig. Sie telefoniert rum. Preis also 125 Quetzales, das haben wir, allerdings ohne Frühstück, gerne 150 mit Frühstück.

Die Barkeeperin telefoniert. Antwort: nein, der normale Preis sei 160 ohne Frühstück nur mit Kaffee und Tee. Gerne für 150, aber nicht für 125 Quetzales.

Es folgt eine kurze Diskussion mit allen die nicht mehr nachvollziehbar ist.

Angebot: die im Hostel lebenden können Lunchpakete anstelle Früstück bekommen. Hmm, nicht zufriedenstellend, denn wir befinden uns bei aktuell bei 150 Quetzales und Frühstück steht uns ohnehin zu, dann nach Rückkehr.

Mit Nachdruck: Wir haben aber ein Angebot für 125 ohne Frühstück, bei der und der Agentur und das Frühstück hätten wir ja schließlich schon bezahlt.

Wir entscheiden uns zu gehen. Die Barkepperin kommt hinterher gelaufen. Angebot 125 Quetzales pro Person mit Kaffee und Tee. Nun schlagen wir zu.

Kurz daraufhin geht´s Rucksäcke packen. Wir sollen warme Kleidung mitnehmen, außerdem gutes Schuhwerk, eine Lampe und ausreichend zu trinken. Es sind auf dem Gipfel Temperaturen unter Null angekündigt. Also schnell alles zusammen gepackt und Essen geordert. Aufgrund der anstehenden sportlichen Herausforderung entscheide ich mich für Nudeln und für eine Literflasche Bier um schlafen zu können. Gegen 19:00 Uhr gehts dann ins Bett. Der Wecker klingelt gegen 23:30. Sandfort und ich machen uns schnell fertig. Vincent der auf einem anderen Zimmer liegt muss erst geweckt werden. Unangenehm in einem vollen Schlafsaal. Aber egal.

Irgendwann trudeln alle unten ein. Auch irgendein Typ von der Agentur bei der wir gebucht haben ist vor Ort. Die Abreise verzögert sich un 15 Minuten. Kein Problem. Schließlich trödelt Vincent noch herum. Schließlich kommt er und kurzer Hose und mit T-Shirt und Flip Flops. Ich ihn aufgefordert sich entsprechend zu kleiden. Also zieht er ein dünnes Hemd an, erscheint in Stoffschuhen und in langer dünner Hose. Ich lasse das unkommentiert.

Irgendwann kommt der Bus eingetrudelt. Shiran und Erez sind schon drin, Grund für die Verspätung: Der Bus sei eingeparkt worden und es musste erstmal der Fahrer gefunden werden, was Nacht nicht angenehm und leicht ist.

Auf gehts. Unser Guide heisst Gustavo. Ein 23 jähriger junger Bursche.

Nach kurzer Fahrt kommt der Bus am Ziel an. Dass heisst hier ist keine Autofahrt mehr möglich. Weiter geht’s zu Fuss. Im dunklen geht’s dann steil bergauf. Die Tour die als Full Moon Tour verkauft wurde zeigt einen erstklassigen Sternenhimmel. Jede Menge Sternschnuppen gibts. Shiran wünscht sich den Vollmond. Aber bislang habe ich in Guatemala noch keinen Mond gesehen. Wir sind uns aber einig, dass dies besser ist, da wir so einen viel schöneren Sternenhimmel haben.

Erst geht’s munter bergauf, doch irgendwann kommen erste Ermüdungserscheinungen auf. Sandfort unser Senior stolpert mehr als dass er läuft. Vincent friert sich der Arsch ab und Shirans Magen rebeliert, was dazu führt, dass es eine Zumutung ist hinter hier zu gehen, da sie ständig einen fahren lässt. Gustavo bleibt gelassen. Noch mache ich eine gute Figur und gehe hinter Sandfort her, gebe ihn auch mal einen kleinen Schubs damit er nicht nach hinten umkippt, fordere auch mal die eine oder andere Pause ein nur für Sandfort versteht sich. Vincent will diese jedoch kurz halten, seine Theorie, wer sich bewegt friert nicht. Gustavo und Vincent gehen also stramm vorweg, dahinter humpelt Sandfort von mit geschützt, Shiran und Erez bilden das Schlusslicht, irgendwann schiebt Erez Shiran voran. So geht es eine ganze Weile, bis irgendwann folgendes passiert. Sandfort ist zäh und kommt in Fahrt. Mir hingegen wird richtig übel. Ich kann aber kaum trinken und an Essen ist garnicht zu denken obwohl ich hunger habe. Inzwischen mache ich eine Figur wie Shiran und wir machen ständig Pausen. Sandfort flitzt hinfort und bildet mit Gustavo und Vincent die Spitze. Also zwei dreier Gruppen. Die letzten Meter kämpfe ich nur noch gegen Erschöpfung und Übelkeit an. Inzwischen wird es hell. Wir wollten zu Sonnenaufgang oben sein, mir ist das jedoch vollkommen Wurscht. Irgendwann komme ich dann doch oben an, bevor die Sonne über den umliegenden Hügeln aufgegangen ist. Inzwischen schmerzen meine Knie. Mancher Bergsteiger berichtet ja von Hochgefühlen wenn er nach anstrengendem Aufstieg endlich oben ankommt. Vincent begrüßt mich auf Deutsch mit Guten Tag, Sandfort gratuliert mir, ich erwiedere das kurz, schau mich kurz um und lege mich hin. Ich bin fast zu schlapp zum fotografieren, ich habe ständig den Eindruck kotzen zu müssen, meine Knie brennen wie Sau, trotz erstklassiger Kleidung fröstelt es ein wenig. Erez wird gleich aktiv und sucht nach Feuerholz, wird fündig und schafft es feuchtes Holz anzuzünden, was fürchterlich qualmt und ekelig stinkt, mir wird noch übeler romantische Stimmung will nicht so ganz aufkommen. Das hart verhandelte Frühstück hätte ich nicht runterbekommen, ich würge mir eine Tasse Tee rein. Wasserlöslicher Kaffee wäre jetzt ein äußerst wirkungsvolles Brechmittel.

Aber hier die Bilder des Tages. Vielleicht die am härtsten erarbeiteten in meinem Leben:

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Hier ist es hell, aber die Sonne ist noch nicht ganz aufgegangen.

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Kurz vor Sonnenaufgang gibt´s ne Gaseruption.

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Endlich kommt die Sonne raus. Es wird gleich spürbar wärmer. Welch Segen, die Stimmung steigt ein wenig.

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Im Schatten des Vulkans.

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Gaswolken steigen auf.

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Auch zum Vulkan Santiaguito kann man wandern. Weicheier die sich für diese Tour entscheiden geben damit an, dass er wegen der häufigen Gaserutionen der Gefährlichste sei. Ist aber lächerlich, denn das ist nur eine Ausrede, denn wegen der Temperaturen kann man das Aschehügelchen nicht betreten und somit kommt man nicht mal auf eine Höhe von 2488 meter. Also eher was für Flachlandtiroler.

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Wir hingegen betrachten aus einer Höhe von 3772 metern auf eine beeindruckende Gaseruption des Aschehügels, während unser Guide ein Nickerchen macht.

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Wir befinden uns über der Wolkendecke, übrigens der vierthöchste Berg in Guatemala.

Xela befindet sich übrigens auf einer Höhe von 2335 metern. Unser Ausgangspunkt war ein bisschen höher. Wir haben diesen anstrengenden Aufstieg in 4,5 Stunden geschaft. Durchschnitt sind 4 Stunden. Der Rekord von Gustavo lag angeblich bei 2 Stunden und 40 Minuten.

Wer oben ist, muss auch wieder runterkommen. Es folgt der Abstieg. Ich bin mit meinen nicht eingelaufenen Schuhen, meiner brennenden Knien, nicht zuletzt auch meiner Übelkeit verfluche ich den gerade angefanbgenen Tag, vielleicht sollte ich zur nächsten Beichte. Kurz nach dem uns wieder Bäume umgeben, geht es mir gleich besser. Wahrscheinlich ein Anflug von Höhenkrankheit der ich erlegen bin. Die anderen preschen vor. Weit hinter mir ist Gustavo. Ich warte, weil ich den Weg nicht kenne, beim Ausstieg war es ja stockdunkel und ich kann nicht immer Weg von ausgetrockneten Bachläufen unterscheiden. Also halte ich mich an Gustavo, der diese Tour seit vier Jahren macht und ca. 400 mal hier rauf und runter gelaufen ist. Es folgte eine Unterhaltung auf spanisch, da Gustavo kein englisch spricht. Er ist sehr an Dingen interessiert die außerhalb Guatemalas vor sich gehen. Da ich müde bin, ist die Unterhaltung wie der Weg, sehr holprig. Aber nett, ich habe jetzt den Guide für ich alleine und bin plötzlich wieder fit, außer meiner Knie, die brennen wie Sau. Gustavo gesteht mir ein, dass auch etwas schlapp ist. Gemütlich gehts bergab und es gelingt mir dann auch wieder die grandiose Aussicht zu genießen. Irgendwann treffen wir die anderen. Shiran und Erez suchen Leute die eine drei Tageswanderung zum Lago Atitlan mit ihnen machen, sie wollen nach San Pedro marschieren, dort war ich noch nicht, ich hatte interesse bekundet. Anschließend wollen sie nach Monterrico ans Meer, wo ich auch hin wollte. Als ich unten ankomme, teile ich ihnen mit, dass ich direkt nach Monterrico reisen werde. Mir ist mehr nach Strand und Hängematte. Vom Fahrer erfahren wir dann, dass der Weg nach San Pedro schön sei, aber anders als zum Vulkan. Es geht ständig auf und ab und man müsse mit großem Rucksack wandern, da man Zelt, Schlafsack und anderes Zeugs zum nächtigen benötigt. Hmm, ist ja noch schlimmer. Also steht mein Entschluss fest, ich werde noch eins, zwei Nächste in Xela bleiben und dann zur Pazifikküste um mir dort ein paar schöne Tage zu machen. Auch wenn Shiran und Erez echt nett sind, habe ich so meine Zweifel, dass sie die richtigen Reisepartner für mich sind. Ich hatte die ganze Zeit den Eindruck, dass sie eigentlich lieber alleine sind und andere dazu brauchen einen guten Rabbat zu erhalten. Im Gegensatz zu Richard und Insoue war bei dieser Truppe nicht viel Teamgeist zu spüren.

Im Hostel angekommen gibts erstmal Frühstück, wir haben uns keine Lunchpakete geben lassen, anschließend lege ich mich hin, bringe dann meine Sachen zum waschen und gehe duschen. Hier gibt’s einen unglaublichen Luxus, heisse duschen, zumindest habe ich mir gestern fast den Rücken verbrannt, heute hingegen, wo ich mich auf eine heisse Dusche gefreut habe werde ich enttäsucht, die Dusche bleibt kalt.

Sandfort und Vincent verlassen kurz nach Ankunft das Hostel, weil sie weiterreisen wollen. Vincent verabschiedet sich nichtmal. Auch sie wollen nach San Pedro. Mir wäre das zu stressig nach so einer Tour. Aber Vincent hat mehr vor als ich und dass in nur 4,5 Monaten, Sandfort will noch länger reisen, hat aber in ein paar Wochen eine Verabredung in Kanada.



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