01.01.2011 biss 05.01.2011 Cartagena
13 01 201102.01.2011 bis 05.01.2011
Nachdem wir uns aus den Klauen der Gastfreundschaft befreit haben halten wir Kurs auf Cartagena. Diesmal mit Kleintransporter. Unser Fahrer ist ein Höllenfahrer. Er nutzt jede Lücke um uns schnell ans Ziel zu bringen. Kurz vor Cartagena geht eigentlich nichts mehr. Stau! Viele wollen nach den Feiertagen nach Hause oder wieder zur Arbeit oder beides zusammen. Unser Fahrer drängelt sich irgendwie durch, aber ohne das es was bringt. Alle Kreuzungen sind blockiert, weil keiner auf die Anweisungen der Polizisten hört. Irgendwann kommen wir dann doch im Hostel an. Doch das Hostel welcxhes wir ausgewählt haben ist ausgebucht. Wir müssen ausweichen, werden aber schnell fündig.
Wir freuen uns auf Pizza und darüber, endlich wieder Internet zu haben. Endlich gibt es wieder Lebenszeichen von uns. Wir sind zurück in der Zivilisation. Wir gehen durch Cartagena spazieren und erleiden einen Kulturschock. Hier ist fast alles europäisch. In Cartagena ist die Schickimickiszene Kolumbiens angesiedelt. Teure Läden, teure Restaurants und fein rausgeputzte Menschen. Hier soll laut Reiseführer auch ein großes Rotlichtviertel sein. Ich kann jedoch nicht erkennen, welche Dame einfach nur aufreizend angezogen ist und welche Frauen anschaffen gehen. Ist mir auch egal, denn bei uns im Hotel darf man keine leichten Damen mitnehmen, außerdem teile ich mir das Zimmer mit Susanne und habe somit eine Anstandsdame dabei.
Ebenso plündern wir erstmal unsere Konten. Denn bisher waren kolumbianische Pesos immer knapp.
Hier ein paar Bilder von Cartagena:
Am nächsten Tag wechseln wir ins Hostel. Es sind wieder Dormbetten zu haben. Das Hostel ist auch super. Zwar soll es 160 Betten geben, aber die Anlage ist so super angelegt, das man Nachts seine Ruhe hat, es gibt eine große Dachterasse, ein Restaurant, einen Pool, eine Bar, ein Restaurant und einen gemütlichen Innenhof. Die Betten sind ein Traum, alles super sauber, bis auf den Sanitärbereich. Der ist nicht schlecht, könnte aber besser sein. Ich lungere den ganzen Tag herum. Abends gehen Susanne und ich zum Castle San Felipe. Eine massive Festungsanlage die von den Spaniern zu Schutz vor Piraten errichtet wurde. Hier wird einem klar, welchen Schrecken die Piraten verbreitet haben müssen. Die Anlage ist gigantisch und unter der Anlage gibt es ein Labyrinth von Gängen.
Der Aufgang zur Festung.
Ausblick auf die Skyline von Cartagena.
Den letzten Tag in Cartagena nutze ich dazu einige Besorgungen zu machen und nochmal Geld zu besorgen. Inzwischen ist mir eine Unterhose abhanden gekommen und es geht mir auf die Nerven ständig darauf zu achten ausreichend Wechselwäsche im Rucksack zu haben. Vier Unterhosen sind definitiv zu wenig. Also werden noch mal zwei besorgt. Garnicht leicht in meiner Größe.
Cartagena hat außer schönen Gebäuden, einem exklusiven Nachtleben nicht viel zu bieten. Insgesamt macht Cartagena eienen recht versnobten Eindruck. Auch mal ganz schön so zwischendurch aber nach drei Tagen reichts auch. Susanne und ich uns dazu weiter zu ziehen. Nächster Stop wird Taganga sein. Dort kann man den langen Trek zur Ciudad Perdida organisieren.