03.10.2010 Guatemala / Lago Atitlan

4 10 2010

Hallo liebe Leser,

gestern bin ich von Antigua weiter zum Lago Atitlan gezogen. Ich befinde mian einem Ort mit dem Namen Santa Cruz, eine 400 Seelengeme Es gibt kein Wifi, daher auch keine Fotos.  Dorf  ist derzeit von der Aussenwelt voellig abgeschottet,  da saemtliche Strassen verschuettet sind. Daher erfolgt die Anfahrt lediglich per Boot. Morgens ist das Wetter in der Regel einigermasen gut,  gegen Mittag regnet es sich meistens ein.

Heute wollte ich eigentlich zum zum Markt nach Chichicastenango.  Ich bin hier jedoch nicht weggekommen, stattdessen habe ich einen Fusballplatz gefunden und habe mir zwei Fussballspiele angesehen (Jugendmannschaft und Altherrenmannschaft), hierhabe ich mein bischen spanischuntericht erhalten.   Anwesenden waren erfreut, dass sich ein Tourist hierher verirrt. Also gleich die Gelegenheit genutzt spanisch zu sprechen.

Ansonsten war Lesen angesagt.

So, jetzt gibts Essen.

Schoenen Grus vom Lago Atitlan



01.10.2010 Antigua Guatemala

2 10 2010

Hallo liebe Leser,

Heute Nacht gabs mehrfach Ärger. Die Tür des Hostels war wohl abgeschlossen und eine ganze Horde was auf Sauftour und kam anschließend nicht mehr ins Hostel, darum haben sie versucht auf sich Aufmerksam zu machen. Gegen 4 Uhr wurden dann nochmal alle geweckt weil ein Busfahrer einen gewissen Thomas suchte, der jedoch nicht auffindbar war.

Ich bin dann schon um 7 Uhr aufgestanden und habe erstmal gefrühstückt, wegen Regen habe ich dann gelesen und anschließend mit einigen Leuten aus dem Hostel zu einem Aussichtspunkt gegangen von wo aus man einen guten Überblick über Antigua hatte. Dann bin ich in Richtung süden und habe dort einen Markt gefunden, den kaum ein Tourist betritt. Ich schon, ich kaufe einige Fruchtsorten, die ich noch nie gesehen habe. Danach gehe ich ins Hotel und mache mich über meine Obsttüte her. Sind sehr wohlschmeckende Sachen bei, jedoch kann ich mir die Namen nicht merken. Wieder werden mir irgendwelche Mayawörter an den Kopf geschmissen.

Pünktlich zum Regen komme ich im Hostel an. Dieser Ort nervt mich langsam. Hier sind nur so komische Neohippies. Ständig habe ich Diskussionen an der Backe über Yoga und irgendwelche heilsbringende Ernährungsformen. Es gibt zwar auch zwei ganz nette Leute. Aber die ziehen sich auch sehr zurück und haben andere Reisepläne als ich. Da ich noch eine Nacht bezahlt habe, entscheide ich mich in die Stadt zu gehen und mir ein Busticket für morgen zu kaufen. Leider fährt kein Bus zu dem Ort wo ich urspünglich hinwill, sondern nur eine frei Verbindung nach Panajachel am Lago Atitlan. Soll auch sehr schön sein, also nehme ich das Ticket. Nur kann ich kein Hostel in diesem Ort finden. Aber egal. Zur Not nehme ich ein Hotel. Langsam ist mir auch wieder nach einem Einzelzimmer. Von dort aus, werde ich einige Unternehmungen machen.

Beim Geld abheben bin ich heute übrigens erfolgreich. Um den nervigen Gästen und dem Regen zu entkommen, mache ich heute ein ausgedientes Mittagsschläfchen, anschließend gucke ich mir zwei verpasste Folgen der Lindenstraße an. Dann wieder ins Städtchen und essen. Im Städtchen treffe wieder zwei Bekannte Gesichter. Die beiden Mädels aus Israel laufen mir wieder mal über den Weg, sie sind gerade in Antigua angekommen.

Insgesamt war es ein ziemlicher Gammeltag und ich bin froh morgen weiter zu ziehen.

So, hier die Bilder des Tages:

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Antigua von oben.

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Typischer Vorgarten etwas außerhalb des Stadtkerns.

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Markt.

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Busterminal für Chickenbusse.



30.09.2010 Antigua – Guatemala

1 10 2010

Hallo liebe Leser,

heute habe ich mal die Stadt erkundigt. Antigua ist die alte Hauptstadt Guatemalas. Durch einen Vulkanausbruch wurde diese Stadt jedoch stark zerstört und anstatt sie zu restaurieren, hat man einfach die neue Hauptstadt ein paar Kilometer weiter entfernt aufgebaut.

Inzwischen ist Antigua teilweise wieder bewohnt und wird von Touristen aus aller Welt besucht. Die Kulisse der Stadt ist recht verwunschen und sehenswert. Ich bin in gewohnter Manier einfach mal losgeschlendert ohne Plan oder sonst welche Infos. Als hilfreicher Trick hat sich erwiesen den japanischen Touristen zu folgen. Diese werden in Hochgeschwindigkeit durch die Stadt geschleust und man kommt an die interessanesten Stellen, kann sein eigenes Tempo machen. Und das ganze hat einen weiteren Vorteil, man wird von wandelnden Verkäufern verschont, Japaner gelten wohl als kauffreudiger. Wobei ich heute eigentlich mal ein Carepacket für die Familie zusammenstellen wollte. Eine DHL Station hatte ich schon entdeckt, dann auch noch einen großen Markt mit brauchbaren Souveniers zu transparenten Preisen. Ich dachte mir, noch schnell zum Geldautomaten und Geld abheben. Bisher wars ja kein Problem. Allerdings ist der Automat hier irgendwie anders. Wie ich hinterher erfahre muss man die Karte nur kurz reinstecken und wieder rausziehen. Bis ich das jedoch begriffen habe ist es zu spät. Irgendwann bekomme ich die Meldung, die Karte wurde von meinem Kreditinstitut gesperrt. Hmmm, dumme Sache. Aber ich habe ja noch Travellerchecks und andere Möglichkeiten an Geld zu kommen. Dennoch ärgerlich, denn Kreditkarte ist am billigsten. Naja, erstmal alles weitere eingeleitet.

Ansonsten geht alles seinen gewohnten Gang. Ich habe inzwischen meinen eigenen kleinem Haarem erhalten. Ich bin alleine mit vier Mädels in einem Dorm untergebracht. Es regnet extrem viel und die Aussichten sind nicht besonders toll. So hatte ich es mir eigentlich nicht vorgestellt. Die Hostelangestellten hier sind ziemlich unfähig. Ich wurde heute viermal gefragt ob ich für diese Nacht bezahlt habe, ja habe ich und für die nächste Nacht auch. Der Typ vom Hotel meinte, er sei halt sehr vergesslich, ich darauf, dann solle er es aufschreiben und quitieren, damit es keine missverständnisse gibt. Er daraufhin, er würde den Menschen vertrauen. Ich dachte mir nur und ihnen ständig mit der dämlichen Fragerei auf den Wecker zu gehen.

Naja, was solls. Die Anlage ist sauber, wenn auch etwas eng und Abends wird hier auch am Licht gespart. Die Warung des Hotelbüttels, die Dusche kann sehr heiss werden war auch gelogen. Kalt wie überall war sie, aber ans kalte duschen habe ich mich längst gewöhnt. Ansonsten stand heute mal wieder Wäsche waschen an und zum erstenmal Schuhe putzen. Die haben stark gelitten. Ich habe meinen Wanderstiefeln auch mal ne Portion Wachs gegöhnt. Heute morgen habe ich dann gleichmal die Gelegenhet genutzt meine Akkus aufzuladen und meine ganzen Bilder zu sortieren. Reisealltag halt. So langsam komme ich auch über den Trennungsschmerz hinweg und versuche neue Kontakte zu knüpfen, mir fällt es im Moment aber etwas schwer mich auf neue Leute einzulassen. Aber auch das wird schon werden.

So, genug der Worte. Hier die Bilder des Tages:

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Teilweise wandelt man in Antigua über schich gepflasterte Wege.

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Schickes Stuckbild. In Antigua lohnt es sich auf Details zu achten.

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Kloster des heiligen Bruders San Pedro. Ruinen aus einer anderen Epoche.

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Das ist der gute alte Pedro.

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Alter Klosterbrunnen.

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Chickenbus. Ausgestattet mit viel Schnickschnack aber ohne Rußpartikelfilter.

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Man beachte den Namen dieses Süßwarenladens.