07.12.2010
8 12 201007.12.2010
Zunächst noch einen kleinen Nachtrag zum Vortag. Seit gestern wird es hier im Hostel nahezu unerträglich gemütlich. Das Haus ist voll, aber nur vernünftige Leute. Itamar und ich haben gestern noch zwei Mädels aus Holland aufs Zimmer zugewiesen bekommen. Der Hostelmanager lässt uns frei walten und schalten. Er hat angekündigt einmal täglich vorbei zu kommen. Coco (die Stripperin) und ihre Freundin Andy sind unglaublich. Entweder sie unterhalten uns, sie bekochen und oder sitzen vor Facekook. Irgendwann Abends sitze ich mit Coco und Alex zusammen und wir spielen Karten (Nein! Kein Stippoker, ich bringe ihnen Mao Mao bei).
Dieser Zustand wird am Dienstag noch gesteigert. Die Mädels haben einen riesen Chillieintopf gekocht und ein Maisbrot gebacken. Jeder der einen Euro bezahlt darf reinhauen. Es regnet mal wieder den halben Tag, unterbrochen von kurzen bewölkten trockenen Phasen. Ich schaffe es immerhin meinen Hintern zum Geldautomaten und zum Supermarkt zu bewegen damit ich wenigstens Getränke habe. Aprops Getränke, hier gibt es leckeres Kokoswasser in Dosen, dass aus Thailand importiert wird. Warum gibt es sowas nicht in Deutschland?
Ansonsten hocken wir die meiste Zeit vorm Fernsehn. Diverse amerikanische Serien, American Footbal, bis sich die Europafraktion durchsetzt und wir diverse europäische Fußballspiele gucken. Irgendwann rückt ein Trupp aus um Billard zu spielen. Wir vergnügen uns mit einigen Leuten beim Schachspielen. J.P. ist eindeutiger Spitzenspieler. Ich folge auf Platz zwei, gefolgt von Esther aus Holland, die von J.P. unterstützt wird, spielt sie gegen mich wird sie von J.P. unterstützt. Dann kommt Alex. Ich versuche einigen Leuten Skat beizubringen, scheitere damit aber kläglich. Zu kompliziert!
Morgen müssen Itamar und ich raus, bzw. wir haben nur noch die nächste Nacht bezahlt. So gemütlich es auch ist, hier verblödelt man so langsam. Ich will dann weiter auf die Insel Bastimientos. Dort auch nochmal ne Runde abhängen. Was mit Itamar ist, weiss ich noch nicht. Vielleicht bleibt er noch, vielleicht kommt er mit oder er zieht alleine weiter.
Abends folgt dann das gängige Programm. Wir lassen uns bekochen, sitzen rum, labern rum und trinken das eine oder andere Getränk. Coco und Andy haben für morgen einen Termin beim Inseltatowierer, wissen aber noch nicht welches Motiv sie sich stechen lassen wollen. J.P., Itamar und ich vertreten konsequent die Meinung, dass Tatowierungen inszwischen konservativ sind, weil sie jeder hat und es rebellischer ist, nicht tatowiert zu sein. Eine Entscheidung findet nicht statt. Ansonsten wieder ein lustiger Abend in familiärer Atmosphäre. Ich entscheide mich noch eine Nacht zu bleiben. Lediglich das französische Päarchen, welches hier am längsten haust hält sich weiterhin sehr zurück. Stattdessen sind aber noch zwei junge Mädels aus Deutschland hinzugekommen.
Ein Teil der Truppe (von links vorne nach hinten, von rechts hinten wieder nach vorne (J.P., Alex, Jojo, der Author, Elena, José und Itamar. Coco, Andy und ihre Freundin sitzen vor Facebook, ein anderer Teil ist aus, unter der Dusche, Esther pennt, die Franzosen schmollen oder genießen ihre traute Zweisamkeit)