08. bis 15.04.2011 Cuzco, Sacred Valley, Machu Picchu

16 04 2011

08.09.2011 Abschied Arreqiupa

Am Vorabend hat sich der Hostelbetreiber mit uns „angefreudet“. Das Hostel ist erst seit fünf Monaten geöffnet und es fehlt noch an Gästen. Da ich mich in der schick renovierten Villa pudelwohl gefühlt habe, verspreche ich dem Betreiber, nach etlichen Pisco’s dass ich ein wenig Werbung machen werde. Also wer nach Arequipa kommt, kann getrost im Hostel Flying Dog absteigen. Geschmackvoll eingerichtet, sauber, freundliches Personal, dass sich jeden Namen seiner Gäste merkt, gute Betten. Weiterhin gibt es einen stillvollen Fernsehsaal mit gutem Billardtisch und eine sehr schicke Bar. Der Partybereich ist ausreichend vom Schlafbereich abgetrennt. Mit fehlte es lediglich an einer guten Wifi Verbindung, Carlos sicherte mir jedoch zu, dass daran gearbeitet wird. Auch für aureichend Sicherheit war gesorgt. Achja, Frühstück war im Preis von 30 Soles für das Bett im Schlafsaal inklusive.

Die Unterhaltung mit dem Personal blieb nicht folgenlos. Ich wache zum erstenmal auf dder Reise völlig verkatert auf. Verkatert schleppe ich jede Menge Krams zum Postamt und gebe ein 10 kg Paket nach Deutschland auf. Kosten ca. 260 Soles mit der Lokalen Post. Ich hoffe alles kommt heil an.

Ansonsten verbringen Gabriella und ich den ganzen Tag warten und leicht angeschlagen vorm Fernseher, bis wir dann gegen 18:30 Uhr ein Taxi zum Busterminal nehmen und auf den 20 Uhr Bus warten. Diesmal gab es nur einen Bus der Extraklasse. Die Sitze im Bus sind gigantisch, allerdings wieder mal nicht für meine Beinlänge ausgelegt. Es gibt gratiskopfhörer und obligatorisch das Kissen, wie eine Decke. Die Kopfhörer sind klasse, denn so verstehe ich endlich mal was vom Film, der Tittel ist passend ausgesucht: „Hangover“. Aber bevor des den Film gibt, gibt es noch Werbung in Sachen Peru und der Busgesellschaft „Cruz del Sur“, Anschließend wird essen gereicht und dann gibt es was neues. Im Bus wird Bingo gespielt. Ich spiele jedoch nicht mit, sondern genieße eine Busfahrt mit Gratisinternet. Ist zwar superlahm aber funktioniert.. Mit meinem GPS Handy verfolge ich unsere Route. Zum Schlafen komme ich trotz bequemer Betten jedoch nicht, wegen der zu kurzen Beinlänge.

09.04.2011 Cuzco

Gegen 6 Uhr morgens kommen wir dann in Cuzco an. Direkt nehmen wir uns ein Taxi und fahren in Hostel Point. Gabriella hat vorgebucht, ich nicht. Das Hostel ist voll, heute werden jedoch Betten frei. Wir müssen bis 12:30 Uhr warten. Ich bin von der Busfahrt völlig platt. Um die Zeit zu überbrücken gehen wir durch die Stadt. Noch haben alle Läden zu, es gibt jedoch unzählige Straßenhändler, die ziemlich ziemlich nervig und hartnäckig sind. Angeboten werden Masagen, diverse Touren und der übliche Ramsch, wie Mützen und T-Shirts. Garnicht leicht den Leuten zu vermitteln, dass man nicht kaufwillig ist. Cuzco ist ein schönes sehr touristisches Städtchen, doch es ist scheisse kalt.

Zurück im Hostel sind die Betten noch nicht frei. Ich gucke mich mal ein wenig um. Die Zimmer haben Namen wie „Crazy Bitch“ an den Wänden hängen diverse Fotos vergangener Partys. Besonders schick, zwei Herren die sich zur hälte als Frau verkleidet haben und im Oberkörperbereich unbekleidet blieben. Dann sehe ich das Bespassungsprogramm für den heutigen Samstag haben heute steht „Doctors & Nurses“ Party an. Was auch immer das bedeutet. Außerdem werden Billard, Dart und Pokerabende angeboten, regelmäßige Happy Hous mit kurzer Unterbrechung, denn wenn keine Happy Hour ist, ist Beer Pong trinken angesagt. Gabriella und ich gönnen uns einen Kaffee, in der anderen Ecke steht morgens um 11 Uhr noch ein Trüppchen, mit aufgequollenen Augen, die leichte Probleme mit dem aufrechten Gang haben, um dies zu kompensieren halten sie sich an einem übergrößen Bierglas fest. Wahrscheinlich um den gestörten Gleichgewichtssinn auszugleichen.

Dann dürfen wir irgendwann auf die Zimmer. Es riecht muffig, alles gerade noch akzeptabel, Gabriella spricht jedoch schon davon schnellstmöglich die Lokalität zu wechseln. Hat jedoch drei Tage reserviert.

Wenn ich mir die Anlage so angucke, denke ich an Carlos und das Flying Dog und an die vielen anderen wirklich guten Unterkünfte wo ich fürs gleiche Geld in Peru genächtig habe. Ich hoffe Carlos und sein Team werden das Flying Dog nicht so verkommen lassen, wie dieses Etablisement.

Die letzten Tage habe ich gut gelebt, viele hochwertige Souveniers gekauft. Also muss ich mal meinen Finanzstatus checken. Ich komme zum Entschluss, in Peru wird nichts mehr gekauft. Ich bin auch froh meinen Rucksack mal ein wenig erleichtert zu haben. Der Finanzstatus ist zwar fernab davon kritisch zu sein, ich will jedoch nicht alles Geld verprassen. Bolivien soll ohnehin günstiger sein, also warum sollte ich mir das Geld hier aus der Tasche ziehen lassen.

Ich klappere einige Touranbieter ab um den Aufenthalt in Cuzco zu gestalten. Die Angebote fallen günstiger aus als erwartet. Mucchu Picchu ist in Kombination mit einigen Orten im Heiligen Tal als zweitages Ausflug inkl. Hotel schon für 185 US$ zu haben. Gabriella hat schon einiges Vorgebucht, so dass die Organisierei etwas schwerer ausfällt. Aber vielleicht auch etwas günstiger. Abends nach dem Essen kämpfen wir uns durch ein Überangebot an Straßenhändlern, die eine zeimlich aggressive Verkaufsstrategie verfolgen. Wir klappern einige Hostels ab, sehen uns genau um und sind uns einig, morgen eine Haustür weiter zu ziehen.

Die Nurse § Doctor Party entwickelt sich als Flopp. Aber grundsätzlich richtet sich das Angebot eher an jüngere Reisende und erinnert mich an eine Art Kindergeburtstag nur mit dem Unterschied, dass der Alkohol in strömen fließt. Wir schauen uns Filme an. Ich bin froh, dass ich ein Bett in der oberen Etage erwischt habe. Die Schwerkraft sorgt daür dass ich nicht von Erbrochenem getroffen werde.

Abends gehen wir nach dem Essen noc einige Hostels abklappern und sind uns schnell einig. Morgen wird eine Haustür weiter gezogen.

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Cusco, Plaza de Armas

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Hier befinden sich gleich mehrere Heilige Stätten. Unten Präinka, darüber das Vatikan der Inkas und darüber das der aktuell herrschenden Religion. Mal sehen wie es weitergeht.

10.04.2011

Nach dem Aufstehen ziehen wir dann eine Haustür weiter. Auch ein Partyhostel, aber ruhiger und angenehmeres Publkum. Dann ziehen wir durch Cusco. Heute ist Wahltag. Viel bekommen wir davon nicht mit. Einige Läden sind geschlossen. Aber es ist ja auch Sonntag. Im Hostel erkundigen wir uns bei den anderen Reisenden noch nach günstigen Touranbietern. Machu Picchu soll für 150 US$ zu machen sein. Also gehen wir spazieren und vergleichen nochmal ein paar Preise. Mehr passiert heute nicht.

11.04.2011

Noch habe wir uns nicht für einen Touranbieter entschieden und das entpuppt sich auch als goldrichtig. Wir werden auf der Straße angesprochen und lassen uns mal bequatschen. Der Schlepper spricht uns auf englisch an. Wir reagieren auf spanisch. Ich verweigere auch die Angabe zu meiner Nationalität. Das meinte der Schlepper würde vieles ändern. Ebenfalls bitten wir um schnelle Preisauskunft, da wir uns eigentlich schon für einen Anbieter entschieden hätten und nur noch an einem günstigeren Preis interessiert sein. Gabriellas Verhandlungsgeschick ist hervorragend. Also erhalten wir ein Angebot. 180 US$ für diverse Touren ins Sacred Valley inkusive Machu Picchu. Alles was wir noch benötigen sind die Eintrittskarten für sie Stätten im Sacred Valley. Die liegen nochmal bei 130 Soles. Verpflegung geht auch nochmal extra. Aber der Preis ist voll Okay und alles sind neidisch.

Dann nutzen wir gleich die Karten und besuchen alle Musuen, welche im Itcket enthalten sind. Der Grund weshalb sie auf dem Ticket sind, sie würden sonst nicht besucht werden. Bei unserem Spaziergang finde ich noch einen günstigen Buchladen etwas außerhalb, der alle Reiseführer hat, die ich haben will. Mein Südamerika Lonely Planet ist mir zu ungenau. Ich will auf Rough Guide umsteigen und nur noch mit speziellen Reiseführern für Brasilien und Bolivien reisen. Noch kaufe ich nicht, ich habe nicht genug Geld dabei.

Abenbs hat Gabriella noch ein Blinde Date mit einem ehemaligen Geschäftspartner aus Mexiko, der auf Weltreise ist. Er bringt noch eine Slowenin mit. Gemeinsam gehen wir dann essen. Ich bin derjenige, der von allem am abenteuerlichsten gereist ist. Die anderen klappern in Windeseile gut organisiert die Highlights ab. Insgesamt ein netter Abend.

12.04.2011 Ausflug ins Sacred Valley

Heute geht es dann ins Sacred Valley. Das Tal wurde nach dem Fluss benannt, der den Inkas heilig war. Die Tour heute ist recht vollgepackt. Es stehen drei Orte auf dem Programm:

Pisaq

Die Inkaanlage befindet sich auf einem Hügel und ist sehr beeindruckend, aber auch gut überlaufen. Wir befinden uns im Touristenmekka Perus. Es gibt wieder Terssen die zur Landwirtschaft genutzt wurden. Das bsondere an dieser Anlage. Als die Spanier kamen, ist der Pöbel ins Nbelviertel eingezogen. Zeugnisse sind Betten aus Stein unter denen kleine Löcher sind, die als Meerschweinchen Stall dienten. Doch nicht der gesammte Pöbel ist umgezogen. Viele haben sich den Spaniern angeschlossen und gegen ihre alten Herrscher aktiv geworden. Darüber hinaus befindet sich der größte Inkafriedhof in der Umgebung. Die Zeit ist knapp um die gesamte Anlage zu besichtigen.

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Pisaq

Ollantaytambo

Dann geht`s nach dem Essen nach Ollantaytambo. Dise Anlange befindet sich wieder in den Bergen. Auch hier Terassen zur Landwirtschaftlichen Nutzung. Darüber hinaus gibt es diverse Gebäude die als Lagerhaus dienten. Die Inka wussten den Wind in den Bergen für die Kühlung ihrer Lebensmittel zu nutzen. Hohe Fenster sorgen für ausreichend Kühlung, dass die Lebensmittel länger haltbar blieben. Darüber hinaus sind nahezu alle Häuser im angrenzenden Dorf auf Inkamauern errichtet. Somit gilt Ollantaytambo das einzig vollständig erhaltene Inkastädtchen. Lediglich die oben Stockwerke wurden auf die soliden Mauern aufgestockt.

Das ganz besondere an der Anlage. Sie wurde nie fertiggestellt und zweimal zerstörrt. Die Spanier zerrstörrten die Anlage, weil die einzelnen Felsbrocken mit Goldankern verbunden wurden. Somit exsitiert auch noch die Rampe auch welcher die Steine befördrt wurden. Teilweise mannshohe Felsblöcke.

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Ollantaytambo

Chinchero

Dann geht es schnell weiter nach Chinchero, ein Inkadorf in den Bergen, den denen die Touristen von tausenden Händlern empfangen werden. Allerdings alles hochwertiges Handwerk. Kein Kitsch! Doch deswegen sind wir nicht hier. In Chinchero exstiert eine besondere Kirche. Hier wird an jedem Detail deutlich, wie die zwei Religionen gelebt werden. Alle Heiligen haben ihren Kopf zum Boden gerichtet. Nicht auf den Himmel, sondern auf Mutter Erde (Pachamamma). Die Kirche ist auch nicht nach Osten ausgerichtet, sonden auf Venus, die heilige Jungfrau Maria gilt den Christen als Schutzpatronin. Den Inkas dienten die Berge als Schutzpatron, also wird Maria mit einem weissen dreieckigen Schleier abgebildet. Auch Jacobus ist auf eiem Pferd dargestellt. Er gilt sowohl als Maurentöter, wie als Inkattöter. Allerdings wurde er von den Spaniern als Reiter mit erhobenen Schwert dargestellt, das Schwert interpretierten die Inka als Symbol für Gewitter und dauch das war ihnen heilig und somit bewundern sie auch Jacobus als Gott des Gewitters.

Leider war das Fotografieren der vergoldeten Kirche nicht gestattet. Grund, die Gemeinde hat Angst, dass die Fotos im Internet veröffentlicht werden (was ich ja nie tun würde) und die Obekte so auf dem illegalen Kunstmarkt landen würden. Auf dem Weg zum Bus kann ich dann doch nicht wiederstehen und lasse mir einen Tischläufer andrehen. Immerhin habe ich hart verhandelt, da die Zeit drängte bin ich abgehauen, die Dame lief mir hinterher und ich bekam den Preis, den ich für angemessen hielt.

Nach der Tour gehen wir noch Essen. Gabriella und mir schließt sich Teresa aus Italien, die aber inzwischen in Neu Seeland lebt an. Im Restaurant treffen wir Franziska und Julia aus Köln. So verbringe ich den Abend mit reichlich weiblicher Begleitung.

Zurück im Hostel muss alles gepackt werden, denn morgen geht es nach Aqua Caliente. Dem Ausgangspunkt für Machu Picchu.

13.04.2011 wer nach Machu Picchu will, der muss lange in vielen Schlangen stehn

Heute geht es zum Mekka aller Reisenden. Nach Mucchu Picchu. Aber der Weg dorthin ist beschwerlich. Auch ohne Inkatrail. Also hier die ausführliche Wegbeschreibung:

1. Bus nach Ollantaytambo.

2. Zugtickets und Reisepass bereithalten. Da erstmalig lange Schlange stehen um Zugang zum Zug zu erhalten. Ich erwische einen Platz auf der rechten Seite. Ärgerlich, denn bessere Ausicht hat man auf der linken Seite. Dennoch die Zugfahrt ist toll und führt entlang eines Flusses (Urubamba) durch eine Schlucht. Wir erhalten erst in der Hälfte der Fahrt eine Beschreibung des Tals. Man sieht einige Inkaruinen. Gelegentlich sieht man schwer bepackte Torusiten die sich für die Anreise zu Fuß entschieden haben.

3. Ankunft in Agua Calientes. In Aqua Calientes herrscht reges Treiben. Alle Passagiere suchen ihre Menschen, die sie zum Hotel bringen. Wir werden schnell fündig. Am Bahnhof befindet sich direkt ein Markt für Souveniers. Aqua Calientes hat nicht viel zu bieten. Es ist ein Ort der ausschließlich aus Hotels und überteuerten Restaurants und eben Souveniershops besteht. Gabriella und ich gehen essen. Aber alles ist völlig überteuert. Gabriella erweist sich mal wieder als gute Geschäftsfrau udn wir handeln die Preise des Essen reichlich runter. Dann gehen wir ins Hotel. Um 18:00 Uhr gibt es die Einweisung. Alles ziemlich verwirrend. Unser Tourguide trifft sich am nächsten Tag um 7:45 Uhr am Eingang von Machu Picchu. Wer allerdings Zugang zum Wuayna Picchu haben will, sollte schon früher dort sein. Denn der Zugang ist limitiert. Der Guide empihelt uns um 4:30 Uhr an der Bushaltestelle zu sein (besser früher) damit wir auch den Stempel bekommen. Gabriella hat Höhenangst und entscheidet sich gegen den Aufstieg. Wir erhalten unsere Tickets. Busticket und Eintrittskarte, dann gehen wir nochmal Abendessen und dann gehe ich früh schlafen.

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Ankunft in Agua Calientes

14.04.2011 Machu Picchu

4. Ich stehe um 3:30 Uhr auf, ziehe mich schnell an. Gehe schnell frühstücken. Dann los zur Bushaltestelle. Die Busse stehen Abfahrtbereit. Allerdings geht es noch nicht los. Ich stelle mich in eine lange Schlange wartender Menschen. Es ist schweinekalt, so macht das Schlangestehen keinen Spass. Immerhin, es ist trocken und ich treffe Hellen aus der Schweiz und habe jemanden mit dem ich mir die Zeit des Wartens teilen kann. So geht es dann doch recht flott. Wir haben Glück bekommen einen der ersten Busse. Beim Einstieg gibt es erste Kämpfe in den möglichst ersten Bus zu kommen. Denn alle wollen das Visum zum Wuayna Picchu. Der 8 US$ Bus fährt ca. 25 Minuten rauf zum Eingang nach Machu Picchu. Dort befindet sich eine lange Schlange an der Zollstation, wo es den begehrten Stempel gibt. Die Besucherzahl ist auf 400 Personen begrenzt.

5. Ich reihe mich mit Hellen in die Schlange an. Spätestens an der Zollstation ist Schluss mit lustig. Jedr will zuerst dagewesen sein, dqabei werde ich von dem Pulk hinter mir direkt zum Häuschen gedrück und mache mir keine Freunde. Ander sind auf die Schlaue Idee gekommen Pässe und Eintrittskarten ihrer Reisepartner zu sammeln und eine Person zur Erledigung der Einreiseformalitäten zu beauftragen. Die Stempler bleiben beinhart, denn keine Chance. Denn es werden nur einzelne Personen abgestempelt. Dementsprechend groß ist die Enttäuschung. Ich bleibe ruhig und lasse einige Leute vor. Denn auf Kämpfe habe ich keine Lust. Irgendwann fragt mich ein Stempler, zu welcher Zeit ich hoch möchte. Ich sage 10 Uhr (dann ist die Sicht am besten) und erhalte den heissbegehrten Stempel und die Nummer 365.

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Der frühe Vogel fängt den Wurm. Der Auto mit dem Maximunticket für Machu Pichu inkl. Visum zum Wuayna Picchu. Stolz und Freude vermischen sich.

6.) Warten auf den Guide. Jetzt ist es ungefähr 6:00 Uhr. Es bleibt ausreichend Zeit sich die Dramen anzugucken, die sich vor Machu Picchu abspielen. Einige sind verzweifelt keinen Stempel erhalten zu haben, die Enttäuschung ist deutlich sichtbar. Andere können den Triumph, dass sie den Stempel erhalten haben nicht verbergen und begießen ihren Erfolg mit völlig überteuerten Bier. Es kommen völlig erschöpfte schwer bepackte Gruppen an, die T-Shirts mit der Aufschrift: „I did the Inkatrail“, „I survived the Inkatrail“ und ähnlichem an. Zahlreiche Guides sind auf der Suche nach Personen die sie durch Muchu Picchu führen können. Was fehlt sind fliegende Händler die eiem Ramsch verkaufen. Ich sitze ruhig und glücklich auf einer kalten Mauer und warte, warte und warte. Gegen 6:30 Uhr kommt Gabriella, pünktlich um 7:45 Uhr kommt der Guide. Wir erhalten weitere Anweisungen. Nochmal aufs Klo, denn auf dem Gelände gibt es keine Toiletten. Wir müssen jedesmal raus wenn wir müssen. Kein Problem, denn die Tickets gelten für den ganzen Tag.

7.) Schlange stehen am Eingang. Dies geht inzwischen relativ schnell, denn die meisten sind schon drinnen. Ich hätte auch schon einen ersten Eindruck gewinnen können, jedoch war es extrem nebelig und so habe ich mich für ein spätes Schlange stehen entschieden. Also rein, Pass vorzeigen und Eintrittsticket vorzeigen.

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Kriegsstimmung am Eingang von Machu Picchu.

Hurrah, ich bin drin. Machu Picchu die verlorene Stadt der Inka, die niemals von den Spaniern entdeckt wurde. Weltkulturerbe und eines der neuen Weltwunder, Touristenanziehungspunkt Nummer 1 von Südamerika. Ich bin da.

An so einem Ort sollte man eigentlich ein wenig Demut, Ruhe und ein gewisses Maß an Respekt erwarten. Doch mein erster Eindruck, nichts von dem. Ich sehe ein älteres Japanisches Päarchen, dass Mühe hat die steilen Treppen abzusteigen. Dahinter zwei israelische Mädels dieses Päarchen im feinsten Drillinstructor Jargon anschreinen: „Go go go“. Fehlt nur noch dass sie sie schubsten. Überall kämpfen Leute um am schnellsten an fotogene Stellen kommen um die massen am vorkommen zu hindern, in dem sie den Weg blockieren, weil sie neue Facebookfotos haben wollen. Es wird duch die Gegend geschieren, was das Zeugs hält. Schrecklich! Dann wollen wieder alle zum Gipfel. Ich könnte auch. Aber nach einer Kraxellei im Konvoi ist mir nach der stressigen Tour nicht. Mir ist viel mehr daran gelegen den Tag entspannt mit Gabriella zu verbringen. Also lasse ich den hart erkämpften Stempel verfallen.

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Gedrängel in Machu Picchu (hier zivilisiert, ich bin kein Kriegsberichtserstatter)

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Einige wollen Fotos, andere wissen sich verzaubern zu lassen.

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Überall gerne gesehen. Japanische Touristen!

Der Ausflug ist beendet und damit wird es auch entspannter. Gabriella und ich erkundigen das Gelände an stellen wo es beschaulicher zu geht. Es gibt diverse Punkte wo man hingehen kann. Doch die unsportliche Gabriella mit ihrer Hohenangst traut es sich nicht zu. Alleine habe ich kein Lust dorthin zu gehen. Also bleiben wir zusammen, machen viele Pausen und genießen die Aussict von den höheren Terassen des Geländes. Gegen Nachmittag verteilt sich die Masse über das Gelände, so wird es doch noch ein schöner Ausflug und Machu Picchu wird zu einem weiteren Highlight meiner Reise. Obwohl die Stätte selbst völlig überlaufen ist (und wir sind nicht in de Hauptsaison geraten) ist es irgendwie doch recht familiär, da ich viele bekannte Gesichter sehe, die mir irgendwo auf der Reise schon begegnet sind.

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Scheiss Poser!

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Mein Beweisfoto. Ich war da!

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Die Lamas sind die wahren Herrscher von Machu Picchu. Früher Lastentiere, heute müssen die Touristen ihr Zeugs selbst hochschleppen. Die Lamas sind nur noch zum fressen hier.

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Mein persönliches Lieblingsfoto des Tages (wobei ich die Japaner und das Lama auch nicht schlecht finde)

Ich hatte mir das Gelände größer vorgestellt. Aber die Umgebung ist der Hammer. Ein Ort aus Stein errichtet auf einem extrem steilen Hügel mit atemberaubender Aussicht, umgeben von steilen Hügeln.

Wenn ich es nochmal machen würde, würde ich jedoch einige Dinge anders machen. Wer vor hat auf eigene Faust nach Machu Pichu zu reisen und Tips braucht (die im Internet und Reiseführern sind zum Teil recht verwirrend) kann mich gerne anschreiben.

Dann entscheiden wir uns gegen den Absteig zu Fuß und gönnen und den Bus für 8 US$. Der Weg ist nich besonders schön und beschwerlich. Ein bisschen Luxus nuss sein.

In Agua Calientes haben wir viel Zeit kämpfen und vorbei an den vielen Schleppern, die uns zu Massangen, „günstigen“ Malzeiten und vielem mehr überreden wollen. In Agau Calientes läuft mir die burschikose Kristina aus Norwegen, neben der ich im Flug über Nasca gesessen habe über den Weg. Die Freude ist groß.

Dann geht es im dunklen im Zug zurück nach Ollantaytambo. Alle Reisenden erzählen begestert von Machu Picchu. Auch ich bin begeistert. Insgesamt war es dann doch ein Kollektiverlebnis.

In Ollantaytambo müssen wir unseren Bus suchen. Garnicht leicht bei sovielen Leuten. Aber wir schaffen es und es geht zurück nach Cuzco.

Wir kommen völlig erschöpft in Cuzco an, gehen zurück ins Hostel. Heute findet dort ein Lifekonzert statt. Dass alleine reicht um mich vom Schlaf abzuhalten. Aber es kommt noch hinzu, dass viele Leute aus Machu Picchu zurück kommen. Insbesondere die Inkatrailtrekker machen lärm. Denn sie müssen alles umpacken, duchen gehen und so weiter. Dementsprechend unruhig geht es im schönen 12 Bett Zimmer her. Da nutzen auch die besten Betten meiner bisherigen Reise nicht viel. Aber wer will es den Leuten schon übel nehmen. Im Hostel versucht irgendwie jeder auf den anderen Rücksicht zu nehmen. Was nicht immer leicht ist.

15.04.2011

Nach unruhiger Nacht gehe ich erstmal frühstücken. Ich traue mich kaum an den Spind zu gehen um die anderen in ihrer „Nachtruhe“ zu stören. Matruscka ist noch im Gapäckraum des Hostels. Meine Auslösekarte befindet sich irgendwo im Spind. Gegen 11:00 Uhr wird der Raum gereinigt, ich halte dies für den richtigen Zeitpunkt an den Spind zu gehen, hole meine Auslösekarte und will Matruschka wieder in meine Arme nehmen. Der Aufenthalt hat ihr nicht gut getan. Der Hüpftgurt ist abgerissen. Ich ärgere mich. Muss ich mir jetzt noch einen neuen Rucksack kaufen. Ich bin depremiert und übermüdet.

Um 13:50 Uhr geht es dann schon wieder auf die nächste Tour. Ich fühle mich garnicht danach. Heute stehen Ausflüge in die Inkastätten um Cusco an. Insgeammt fünf Ziele in knapper Zeit. In meinem Zustand eine einzige Qual.

Zunächst geht es in das religiöse Zentrum der Inka sozusagen der Vatikan des Inkareichs. Mehr als Mauern sehen wir nicht. Interessant ist, dass insgesamt drei reiligiöse Stätten übereinander gebaut sind. Unten Ruinen aus Präinkazeit, darüber dann die Inkamauern, darüber dann eine Kirche. Der Guide ist schlecht, die Anlage ist überlaufener als Machu Picchu. Ich habe keine Lust mehr. Dann heisst es Vamos, Vamos und es geht weiter nach Saksywamman.

Saksaywamman ist eine Anlage mit riesigen Mauern. Aufgrund der Aussprache die im orgininalen für Engschlischsprechedne Besuche schwer auszusprechen ist, wird die Anlage auch als „Sexy Woman“ vermarktet. Sex Sells! 16 Tempel innerhalb ener Anlage in 40 Minuten, wobei 20 Minuten allein für die schlechten Erklärungen des Guides beanspruchen. Nein, nicht schon wieder so eine Scheiss Tour. Zurück am Bus werde ich überrascht. Ein Mann will mir eine Postkarte verkaufen auf der diverse sehenswürdigkeiten von Cusco abgebildet sind. Und nun ratet mal wer sich auf deise Postkarte befindet. Genau, ich. Was eine Abzockerei. Ich überlege kurz ob ich ihm die Postkarten aus der Hand reissen soll um sie zu vernichten. Entscheide mich dann doch dagegen. Es gibt aber nicht nur Postkarten mit meiner Wenigkeit, sondern auch Postkarten von anderen die sich im Bus befinden.

Dann geht’s weiter zu einer alten Zollstation wo Pilger die ins heilige Cusco wollten ihren Tribut zollen mussten. Ich will garnicht mehr auf das Gelände.

Dann Vamos, Vamos weiter zu einer Wasserquelle, wo vielleicht, möglicherweise (neben Vamos, Vamos; Let’s Go die weiteren Lieblingsworte unsere Guide: Maybe, It’s possible that …“) Piler eine rituelle Reinigung vornehmen konnten.

Dann weiter zu einer Stätte die am interesanntesten wirkte. Es gab einen Tunnel wo man durch muste, diverse Aläre usw. Allerdings ist es inzwischen 5:45 Uhr und die Dammerung befindet sich im fortgeschrittenen Stadium. Beleuchtung, Fehlanzeige! Tolle Idee im dunkeln hier her zu kommen.

Anschließend auf einen Souveniermarkt, etwas Außerhalb Cusco wo es hochwertige Souveniers geben soll. 10 Minuten Zeit zum shoppen. Nicht genug Zeit um eine vernünftige Entscheidung zu treffen und schon garnicht genug Zeit um einen guten Preis auszuhandeln. Ich gucke kurz, es gibt nichts, was ich nicht schon gesehen hätte. Also der übliche Plunder.

Ich will ins Hostel, ganz schnell. Gabriella und ich gehen aber noch in gepflegter Atmosphäre essen, dann ab ins Bett und schlafen.

Bilder des Tages:

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Vamos, Vamos: Let’s Go: Ich will die beschauliche Führung von Machu Picchu.

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Good Price for you Mister. Por tu Mama. Leckt mich alloe mal. Der Platz im Rucksack ist begrenzt, mein Budget auch. Außerdem lügt ihr wenn ihr sagt es sei ein guter Preis.

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Fotomodels mit Qualitäten jenseits von Germanys next Top Modell, dennoch erfolgreich.

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In der Damerung. Früher wurden hier Menschen geopfert. Die alten Zeiten waren besser. Ich will den guide opfern, ist aber nicht mher erlaubt. Schade!



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