06 bis 07.04.2011 Ausflug zum Colca Cannon

8 04 2011

06.04.2011

Heute geht’s pünktlich um 8:00 Uhr morgens los zum Colca Cannon. Ich werde vom Hostel abgeholt und bin der zweite im Bus. Gabriella sagt ab, da sie sich nicht gut fühlt. Dann sammeln wir erstmal alle anderen ein, was etwas dauert. Ich bin der Einzige, der nicht fließend spanisch spricht. Sonst sind nur Spanier und Peruaner dabei und noch ein Franzose, der weder englisch noch spanisch spricht. Mein Guide bittet mich darum mich vorne hinzusetzen, da sie extra für mich übersetzt. Ich sage zwar, dass dies nicht nötig sei, dies verletzt jedoch ihre Ehre. Ich gebe auf und lasse mir alles zweimal erklären.

Die Abfahrt verzögert sich ein wenig. Eine Peruaner kommt zu spät, was vor allem bei den anderen Peruanern für Aufruhr sorgt. Denn ganz so schlecht sind die Peruaner nicht mit der Pünktlichkeit. Der verspätete Gast bekommt von unserem Guide erstmal einen Anschiss vor versammelter Mannschaft.

Dann geht es endlich los. Als wir Arequipa verlassen bekommen wir noch diverse Info über die Stadt um die Ohren geknallt. Arequipa ist abgesehen vom Stadtkern ein recht günstige Stadt, viele Menschen kommen deswegen zum arbeiten hierher und um die Stadt herum entstehen überall neue Siedlungen. Es gibt unter anderem ein großens Zementwerk. Angeblich ist Arequipa die zweitwichtigste Stadt Perus was arbeit angeht, neben Lima aber wegen der günstigeren Mieten kommen wohl mehr Menschen nach Lima. Auf den Felder um Lima arbeiten überwiegend Saisonarbeiter.

Dann erfahren wir einiges über die Landschaftlichen Veränderungen in dieser Gegend die vor allem von der Höhe abhängig ist. Hab ich mir jedoch nicht alles gemerkt, ich habs mir lieber angesehen. Aber die Höhenunterschiede auf dieser Fahrt sind gewaltig. Um damit besser zurecht zu kommen, habe ich mir morgens eine Tasse Cocatee gegönnt. Wäre aber nicht nötig gewesen, denn wir erhalten Cocablätter und eine Einweisung in das richtige kauen dersdelben. Anfängern wurde empfohlen, die mittlere Faser zu entfernen und nur 7 bis 9 Blätter zu kauen. Ich halte mich an die Anwesung, schmeckt wie starker grüner Tee. Entgegen des Tipps für Anfänger schlucke ich das zerkaute Zeugs dann runter.

Dann gibt es wieder Info’s über unterschiedliche Lamaarten. Denn wir passieren ein Schutzgebiet welches das Vincuna eingerichtet wurde. Dabei handelt es sich um die schönste aller Lamaarten, sie gehören dem Staat, der das privileg hat sie scheren und die kostbare Wolle zu vermarkten. Dann gibt es noch das Alpaca, dessen Wolle ebenfalls sehr wertvoll ist, am feinsten, am hochwertigsten und auch am teuersten ist die Wolle des Babyalpacas, das Lama als solches ist ein reines Lastentier und dann gibt es noch eine Lamaart, deren Namen ich vergessen habe. Unser Guide eigt es uns auf dem Foto es sieht aus wie die Lamavariante von Bob Marley, mit langen Rastazöpfen. Das besondere der Wolle des zu letzt erwähnten Tieres ist, dass sich die Wolle nicht färben lässt.

Dann gibt’s wieder eine Pause mit Cocatee und Shoppingmöglichkeit.

Dann geht es weiter zum höchsten Punkt unserer Reise. Der Ausschichtspunkt liegt auf 4910 metern. Beschwerden habe ic dan reichlichen Cocakonsums zwar nicht, doch merke ich, wie die Luft langsam knapp wird. Jede Bewegung strengt an und ich spüre meine Lungen nach Sauerstoff schreien.

Weiter geht’s nach Colca. Es gibt lecker Buffet mit landesüblicher Kost. Es gibt diverse Suppen, Fisch, reichlich Salat und Reisgerichte, das Highlight ist jedoch das fett- und cholosterinarme Alpacafleisch. Jenach Zubereitung ist es ein wenig trocken, aber wohlschmeckend. Ich hau ordentlich rein. Ich glaube insgesamt Teller inkl. Nachtisch.

Dann werden wir auf unterschiedliche Hotels verteilt. Mein Guide empfiehlt mir, dass ich bis zum nöchsten Programmpunkt die Stadt besichtigen soll. Das wird teuer. Denn in Colca gibt es diverse Souvenierläden. Auf dem Markt gibt es den üblichen Ramsch. Dann mache ich jedoch einen folgenschweren Fehler und gehe in den ersten Souvenierladen. Dort gibt es alles mögliche aus Babyalpacawolle. Im Gegensatz zu Arequipa sogar bezahlbar. Ich kaufe mir einen Pulli, eine Tischdecke und eine Inkamütze. Hier sehe ich zum erstenmal richtig schicke Inkamützen. Die Ramschdinger kosten 8 Soles, die aus Babyalpaca hingegen 65 Soles. Ist aber qulitativ was völlig anderes und sind handgefertigt. Jede Mütze ein Einzelstück. Zusammen mit der Decke gelingt es mir immerhin einen winzig kleinen Rabatt auszuhandeln. Der Pullover fällt ganz klassich aus, ist jedoch hochwertig. Für den Pulli zahle ich 160 Soles. Ich denke mal in Deutschland würde das Teil bei 160 Euro liegen.

Erleichtert sitze ich dann am vereinbarten Treffpunkt und warte, werde dabei noch von älteren Herren angesprochen. Nach kurzem Gespäch bittet man mich um Geld. Ich gebe meine letzten Münzen her, was nicht viel ist.

Ich bin „erleichtert“ als der Bus dann endlich kommt und mich aufnimmt. Ein Wunder ist geschehen. Ein netter Israeli sitzt neben mir und ich habe einen Gesprächspartner. Dann geht es gleich zu den heissen Quellen. Eine Stunde Zeit zum entspannen. Dann heisst es wieder Vamos, Vamos. Unser Guide regt sich über ihre eignen Landsleute auf. Denn diese kommen zu spät. Die Europäer kommen pünktlich an. Die Peruaner sind entspannter.

Dann komme ich endlich in mein Hotel, luxuriöses Doppelzimmer für mich, auch der Guide weiß dieses Hotel zu schätzen und übernachtet dort. Diesmal habe ich ein komishces knisterndes Ding im Zimmer stehen. Ein Gerät was ich lange nicht mehr gesehen habe und es macht den Raum warm. Praktisch! Denn es ist kalt. Ich tanke meine Batterien auf und lege mich früh schlafen, denn um 5:00 Uhr heisst es aufstehen und um 5:50 Uhr heisst es Vamos, Vamos.

07.04.2010

Ich werdevom Personal geweckt, nehme mein Frühstück neben dem gasbetriebenen Heizkörper ein. Diesen nutze ich um meine Butter streichzart zu machen. Zum Frühstück gibt es wieder Cocatee aus dem handelüblichem Teebeutel.

Dann heisst es Leute einsammeln und es geht zum Cannon. Vorher gibt es aber noch Infos über die Hüte welche die Damen in unterschiedlichen Regionen tragen. Die einen haben einen etwas spitzen Hut, der steh für eine Region, die Bergspitzen hat, die anderen tragen flache Hüte, weil die Region eher flache Berge hat. Die Hüte werden erst seit ein paar hundert Jahren getragen, denn vor den Spanien hat man die Schädel entsprechend in Form gezwengt. An den flachen Hüten kann man erkennen, ob eine Frau verheiratet ist und noch zu haben ist. Denn die verheirateten Frauen haben eine Rose auf der Seite des Hutes, die nichtverheirateten zwei.

Bevor wir zum Cannon kommen sehen wir und noch diverse Terassen an, die von den Inkas begonnen wurden. Je nach Höhe wurde unterschiedliches Zeugs angebaut. Unten Mais ganz oben Kartoffeln. Die komplette Landschat ist von Terassen übersät. Da haben die Inkas ganze Arbeit geleistet. Allles ist mit einem Bewässerungssystem versehen. Alles wird bis heute genutzt.

Dann zeigt uns unser Guide noch einige Stellen an denen sich Gräber befunden haben. Die Inkas dieser Region haben ihre verstorbenen wie die Nazca in Embroystellung bestattet, jedoch am Berghang in einer Art Schwalbennest. Immer wieder heisst es fünf Minuten Zeit zum Fotografieren, dann wieder Vamos, Vamos.

Nach weitere Fahrtzeit kommen wir dann am Cruz del Condor an. Von wo aus man Kondore sehen kann. Wenn man Glück hat. Wir haben Glück. Wir kommen an und seen einen einzigen Kondor, der auf einer Felsspalte sitzt. Dann kommen einige weitere angeflogen, zwischen durch ist der ganze Himmel voll. Fotos gelingen nur wenige und irgendwann entscheide ich mich dazu die Kamera einzupacken und mir das Spektakel ohner Kamera zu gönnen. Die Viehcher sind schneller als der Autofokus und ie Auslösefunktion der Kamera. Also was solls. Einige Bilder sind gelungen.

Eine Stunde wird uns gegönnt, dann geht’s zum Buffet. Ich haue wieder ordentlich rein, dann geht’s auch schon wieder zurück. Insgesammt hat sich der Ausflug gelohnt, aber es war nicht sonderlich spaktakulär. Ich bin auch froh, dass ich die Bustour und nicht die Treckingtour gebucht habe. Beim laufen wären wahrscheinlich meine Lungen geplatzt.

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Vicunas hinter Stacheldraht, jedoch nicht in Gefanngenschaft, sondern damit sie nicht auf die Straße laufen.

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Alpacas oder Lamas, so genau kann ich das nicht unterscheiden.

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Höhepunkt dieser Tour. Luft holen auf 4910 meter.

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Und Aussicht vom selben. Leider recht bewölkt.

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Terassen soweit das Auge reicht.

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Und so sieht es mit Weitwinkel aus.

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An den Löchern in der Wand wurden die Gräber der Inkas befestigt.

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Fauler KKondor auf der Felsspalte. Nu flieg endlich mal vor die Linse.

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Na also, geht doch. Schließlich habe ich 35 Soles Eintritt bezahlt!

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Und noch einmal von oben fotografiert.

So liebe Leute, dass wars dann mal. Morgen Abend geht es zum nächsten Höhrpunkt der Reise und zwar mit dem Nachtbus nach Cuzco. Ich freue mich schon drauf. Achja, in genau drei Monaten bin ich wieder im Lande.



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