Letzter Arbeitstag

31 08 2010

Yippieyeah, letzter Arbeitstag ist gut über die Runden gegangen. Relativ routiniert ging es über die Bühne. Der klassische Monatsabschluss halt. Das heisst, morgen muss ich noch einen Schlüssel abgeben und einige Sachen abgeben. Gegen 14 Uhr konnte ich dann Feierabend machen, Ich hatte ja noch ein paar Überstunden. Ich hoffe, dass ich kein Chaos hinterlasse. Hab mich jedenfalls bemüht das mein fernbleiben nicht im Chaos enden muss.

Zu Hause angekommen habe ich mich kurz mit meiner neuen Situation angefreundet, irgendwann habe ich dann allerdings Hummeln im Hintern verspürt und habe begonnen meinen Keller zu entrümpfen. Netterweise hat ein Nachbar, der gerade mit Sperrmüll rausstellen beschäfftigt war, dazu bereit dass ich noch einiges dazustelle. Dann kam ein Schrotthändler, der sich als ehemaliger Klient erwies und nahm sämtlichen Elektroschrott mit. So, bin ich das Zeugs schonmal los. Morgen nochmal zum Bauhof meine ganzen Fußleisten wegbringen die schon seit Jahren im Keller vor sich hin schimmeln. Im Keller sieht es schon wieder richtig schick aus. Wenn dass alles soweit ist, werde ich mal den Rucksack packen noch schnell de Wohnung putzen und gut ist.

Gestern habe ich meine Nachbarn in meine Wohnung eingewiesen. Wir haben dann aber doch viel über ihren Urlaub gesprochen und natürlich über meine Reiseplanung und dies und jenes halt.

Bis Sonntag sind habe ich noch 12 Euro zur Verfügung. Nicht so wirklich viel. Aber ich hab noch zwei Dosen Bohnen in Tomatensosse, einen Rest Reis, eine angebrochene Flasche Ketchup, Zwei Eier, eine Mango, einige Aprikosen und Pfirsische, eine Ananas und sechs Flaschen alkoholfreies Bier, drei Flaschen stilles Wasser, drei Flaschen Blubberwasser, eine Flasche Apfelschorle, eine Flasche Orangensaft, 11 Pads für die Kaffeemaschine, Benzin reicht auch noch bis Sonntag. Ich müsste also durchkommen.

So langsam wird es immer ernster. Nervös bin ich nicht, aber voller Vorfreude.



Koffer packen

24 08 2010

Kennt jemand die Legende des gordischen Knoten? Kurzum: nachdem Alexander der Große diesen Knoten gelöst hat, ist es ihm gelungen Persien zu erobern.  Der gordischen Knoten galt als Orakel. Denn nur derjenige der diesen Knoten löst, sollte in der Lage sein Persien zu erobern. Alex ging nicht zimperlich vor, sondern nahm sein Schwert zur Hilfe um das verknotete Seil zu zerschneiden und anschließend das persische Reich zu verstückeln.

Was hat das ganze mit dem Titel dieses Artikels zu tun. Ganz einfach. Bereits seit Wochen bin ich dabei Matruschka zu bepacken. Dies habe ich auch einmal probehalber gemacht, allerdings nicht sehr akribisch. In letzter Zeit habe ich mir mehr Mühe gegeben alles zusammen zu bekommen, es gibt viele kleine Dinge die wichtig sind. Gestern wollte ich mal meinen ganzen Technikkram zusammenpacken. Hmm, ich dachte alles sei soweit herausgekramt. Ich wollte nochmal alles zusammenbauen um die Gerätschaften aus funktionalität zu prüfen. Dabei fehlte dann doch ein winzig kleines Kabel und zwar das Kabel um meinen kleinen externen DVD Brenner an mein Netbook anzuschließen. Sowas unterwegs zu bekommen wird eine endlose Rennerei. Denn natürlich ist mal wieder nichts standardisiert. Also einer meiner Lieblingsbeschäftigug nachgegangen: Kabel suchen!

Da bei mir Ordnung herrscht, sollte das kein Problem sein. Immerhin habe ich eine Schublade, in der fast alle meine Kabel untergebracht. Der gordische Knoten wird dagegen ein Witz gewesen sein. Anders als Alexander brauche ich die Kabel noch, so kam der Einsatz eines Schwertes nicht in Betracht. Also jedes Kabel fein säuberlich aus dem Knäul herausgefummelt. Ich habe Kabel in allen Formen und Farben des Regenbogens entdeckt. Aber nicht das gewünschte Kabel.  Es gibt noch diverse Möglichkeiten wo ich fündig werden konnte, gestern gelang es mir nicht. Wäre ärgerlich, ohne DVD Brenner kann ich unterwegs keine DVD’s brennen.  Und das nur weil ein Kabel felt. Noch ist aber der Kampf gegen die Kabel nicht verloren. Und Persien will ich auch nicht erobern. Ich werde weiter suchen.

Es sind doch irgendwie immer die Kleinigkeiten die einen zur Verzweifelung bringen.



In zwei Wochen geht’s los

22 08 2010

Hallöchen,

in zwei Wochen werde ich im Flieger sitzen und Richtung Cancun

Nervosität kommt nach wie vor noch nicht auf. Stattdessen nerven diese nicht enden wolleden Abschiedsorgien. Letzte Wochen ist meine Kollegin in Urlaub gegangen und kommt erst nach meiner Abreise wieder. Sie hat mir noch ein paar Dinge aufs Auge gedrückt, quasi parallel dazu habe ich begonnen meine Nachfolgerin einzuarbeiten. Ein wenig absurd das Ganze.

Freitag erfuhr ich dann, dass mein Onkel im Krankenhaus liegt. Ich hin mit meinen Eltern, wird vermutlich ein Abschied für immer gewesen sein.

Mal sehen wie sich die letzten Tage zu Hause gestalten. Ich weiß schon nicht mehr, was ich hier  noch soll außer mich zu Verabschieden und das nervt langsam ein wenig.

Lustig auch, es gibt tatsächlich Leute die mich fragen, wie meine Reise gewesen ist. Hmm, lasst mich erstmal los liebe Leute, dann kann ich auch erzählen.



Abschiedsfeier

3 08 2010

Hallöchen mal wieder,

so ich habe ein anstrengendes Wochenende hinter mir. Freitag habe ich mir frei genommen und den ganzen Tag damit verbracht meine Wohnung für meiner Abschiedsfeier vorzubereiten. Das heißt Möbel umstellen, einiges habe ich auch schon im Keller zwischengelagert, da für heute Sperrmüllabholung bestellt wurde. Also Freitag is 4 Uhr morgens gearbeitet, damit die Party am Samstag über die Bühne gehen konnte. Kurzbevor die Party begann, harmonierte die extra für das Fest ausgeliehene Industrie Kaffeemaschine nicht mit meiner Stromversorgung. Also improvisieren. So wurde es noch etwas hektisch, aber es gab Kaffee und keiner hat es bemerkt. Die Abschiedsparty dauerte dann auch 13 Stunden. Sonntag habe ich dann auch bis 15 Uhr mittags geschlafen. Den Montag musste ich mich zur Arbeit schleppen, beim Blick auf den Kalender stellte ich fest: Hurra, nur noch diesen Monat und dann bin ich weg.

Wie ich am Samstag verkatert im Bett lag, habe ich bemerkt, dass ich innerlich schon abgereist bin.

Zwei Dinge stehen derzeit noch zur Klärung aus: Einmal die Kündigung der Krankenkasse auf deren Antwort ich warte und dann noch das Angebot meines Stromlieferanten, wegen der Reduzierung der Abschlagszahlungen. Wird aber schon werden.

Also, heute Abend altes Mobiliar und meine alten Rechner auf den Sperrmüll und ncoh einige Dinge einmotten und dann habe ich auch nur noch 4 Wochen Arbeit vor mir. Inzwischen ist alles doch sehr überschaubar geworden.