Erste Etappen

23 07 2010

Hallo liebe Leserschaft,

so langsam ergeben sich die ersten Etappen. So wie es aussieht werde ich wohl von Cancun ein bisschen die Gegend in Yucatan abklappern (Cancun, evtl. Tulum und Merida) dann weiter in bereits bekannte Gefilde in Richtung Palenque, dort nochmal die alte Mayastädte besichtigen, ein bisschen im Dschungel herumturnen und mal sehen was sich so ergibt. Dann wird es weiter Richtung Guatemala gehen und zwar nicht mit Flieger oder Bus, sondern mit Boot über den Rio Usumacinta.

Ich will mich aber noch nicht festlegen. Vielleicht lege ich noch irgendwo in Mexiko ein paar Stationen ein. Eventuel geht’s auch noch runter bis Belize um dort einen Tauschschein zu machen. Mal sehen was sich so ergibt.

Gruß Euer Dumeklemmer



Wandertreter die zweiten

23 07 2010

So liebe Leserschaft,

nach dem dramatischen Abgang meiner alten „heiß“ geliebten Gore Tex Wanderstiefel, musste ich noch auf die Schnelle ne Entscheidung treffen. Also habe ich  letzten Dienstag nach der Arbeit einen Abstecher nach Düsseldorf gemacht, zu Sack und Pack gefahren, dort mein Leid geklagt und mich von der charmanten und kompetenten Schuhverkäuferin Kerstin trösten lassen. Ich bin jetzt stolzer Besitzer eines nicht weniger schweren Wandersteifels, allerdings ohne Gore Tex Membran, was mehr Atmungsaktivität verspricht. Kerstin hat mir drei Tage Entscheidungszeit eingeräumt, die brauchte ich aber garnicht. Ich hab die Schuhe zu Hause getragen und sie sitzen super. Nichts drückt, nichts zwickt und kein rutschen in der Verse, gute Trittsicherheit und auch die Sohle macht einen guten Eindruck. Da mein Verhältnis zu geklebten Sohlen nun dahin ist, habe ich mich für einen zweigehähten Schuh entschieden. Da dürfte die Sohle die Strapazen der Reise überstehen. Der Schuh stammt wie mein alter Island aus dem Hause Mendl und trägt den Namen Baidle. Fotos folgen.



Meine Schuhe streiken

18 07 2010

Hallöchen mal wieder,

tolle Wurst. Ich habe einen erfolgreichen Tag hinter mir. Ich habe begonnen mein Arbeitszimmer ein bisschen aufzuräumen und dabei einen Putzfimmel bekommen. Heisst, die Hütte erstrahlt in neuem Glanz. Rucksack steht gepackt in der Ecke, alles unnötige Zeugs befindet sich abgepackt auch dem Speicher. Könnte alles so schön sein, doch meine Wanderschuhe haben die frischen Schuhsenkel nicht ohne streik hingenommen.

Es scheint als wollen sie sagen: Hey nochmal auf Tour, gerne aber nicht mit uns. Nach dem Aufräumen wollte ich sie ins Arbeitszimmer tragen, hebe sie an und da hängt ein Teil der  Sohle eines Schuhs lose in der Luft hängen.  Na prima, rund 15 Jahre sind dann doch scheinbar genug.

Jetzt darf ich doch wohl noch investieren und werde nächste Woche mal nach Düsseldorf zu Sack und Pack fahren. Ein gewisen Vorauswahl habe ich bereits getroffen. Hmm, vielleicht garnicht übel. Meine alten Meindl Island GTX Schuhe schienen mir ohnehin nicht geignet. Viel zu schwer, viel zu steif. Und ich erinnere mich wieder an die Beguung im ADO Bus Richtung Cancun vor vielen Jahren als eine US Schnepfe zu mir kam und meinte:

„Hey, put on your shoes please, it´s a terrible smell here in the bus because of you“

Das ganze nachdem ichwährend der Fahrt diese Schuhe ausgezogen habe, weil sie mir zu klobig an den Füßen waren.

Also wird es wohl Zeit für neue Schuhe.



Unter 50 Tage

18 07 2010

Hallo veehrte Leserschaft,

Der Countdown zeigt unter 50 Tage an. Mal wieder ein geeigneter Zeitpunkt etwas zu schreiben.

Also, gestern habe ich den halben Tag am Rechner verbracht um einige Dinge noch zu erledigen. Dabei wollte ich mal aufräumen. Bei mir sieht es aus wie Sau. Aber daran habe ich mich schon gewöhnt. Ich glaube jedes Kakerlaken Hotel ist weniger ekelig als meine Wohnung.

Dafür war der Tag dann allerdings auch recht Ereignisreich. Alle paar Minuten flatterten neue Info in irgendwelchen Foren rein. Leute mit denen ich mich eventuell mal treffen werde haben sich gemeldet. Dann kamen noch einige Infos hinzu. Und das erste Problem zeichnete sich auf:

Ich habe ja ein One Way ticket nach Mexiko gebucht. Natürlich habe ich im Vorfeld die Einreisebedingungen recherchiert und es sollte demnach kein Problem geben. Nun habe ich aber in einem anderen Blogg gelegen, dass die Fluggesellschaften teilweise Ärger machen und die Mitnahme verweigern, wenn nach ihren Vorstellungen (so nenne ich es einfach mal), die Einreisevoraussetzungen nicht erfüllt sind. Daraufhin habe ich mal intensiver Recherchiert und in Foren nachgefragt. Es kann tatsächlich zu Problemen kommen.  Daraufhin habe ich bei Air Berlin angerufen und mal nachgefragt. Dort wollte man mir keine konkrete Antwort geben. Ich solle mich beim Konsulat informieren. Habe ich ja bereits, allerdings warte ich seit einigen Wochen auf Antwort. Vielleicht kommt ja noch was. Ich werde auch dort nochmal anrufen und mich informieren.

Hilfreiche Tipps kamen von erfahrenen Reisenden in unterschiedlichen Foren.

Meine Lösung:

Ich werde einen Tag vorher mein Gepäck aufgeben und dort das Personal nerven. Ich werde mich gut vorabinformieren und ggf. darauf pochen den Vorgesetzten zu sprechen. Also erstmal die Terz Variante. Sollte das alles nichts nutzen, bin ich gezwungen mir ein Refundable Ticket (teures Ticket, dass ich jedoch zurückerstattet wird). Nervig,  aber was solls.

So, dieses Wochenende habe ich Matruscka mal zur Probe gepackt. Es passt alles rein ohne dass ich meinen Tagesrucksack benötige und ich habe noch Reserven. Super so hatte ich es mir erhofft. Ich komme auf ein Gesamtgewicht von 21 kg. Wobei derzeit eine Kleidungsgarnitur zuviel im Rucksack ist.  Also komme ich auf ein Schleppgewicht von ungefähr 19 kg.  Das geht in Ordnung. Ich war schon mit 25 auf dem Rücken im Gebirge unterwegs.

Ein weiteres Problem waren die letzten Ausrüstungsgegenstände. Man glaubt es kaum. Ich habe allen möglichen Scheiss ohne Schwierigkeiten bekommen Ein Prpblem waren Schuhbänder für meine Wanderstiefel. Ich habe alle Schuhgeschäfte von Ratingen, alle Supermärkte abgeklappert. Bis 150 cm kein Problem aber ich brauchte 180 cm. Also wieder den Pakeboten beauftragt mir welche zu bringen. Noch schwieriger war es, Batterien vom Typ AG13 zu bekommen. Nach langen hin und her rennen habe ich mir ein Knopfzellensortiment gekauft mit vielen Batterien die ich garantiert nie brauchen werde. Da freut sich die Umwelt!

Alles in allem kommt inzwischen ein klein bisschen Nervosität auf. Aber alles wird gut.

Bis dahin

Euer Dumeklemmer



Noch 2 Monate

5 07 2010

Hallo verehrte Leserschaft,


in genau 2 Monaten werde ich im Flieger sitzen. Im Moment genieße ich die Fußball WM und Abschiedsstimmung kommt auf. Ich bin dabei meinen Abgang zu organisieren aus diesem Anlass werde ich nochmal alle Menschen einladen um zu sehen, wen ich vermissen werde oder vielleicht doch noch den einen oder anderen Grund erkennen, die Biege zu machen. Einladungen sind jetzt alle raus und es kommen die ersten Rückmeldungen. Bislang vor allem Absagen. Mag für den einen oder anderen traurig klingen, aber ich bin ganz froh, dass nicht alle geladenen 60 Personen kommen werden. Schwund war ohnehin mit einkalkuliert und sind für die Statik des Hauses sicherlich eine Herausforderung. Es gibt aber auch schon ne Menge zusagen und ne Menge unentschlossener.

Nach den harten Sparmaßnahmen in den letzten Jahren, genieße ich es auch mal wieder ein bisschen Geld auszugeben. Da kam der 4:0 Sieg der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Argentinien letztes Wochenende genau richtig. Hier ein Video der anschließenden Feier, aufgenommen mit meinem Handy.

Gestern habe ich mal angefangen meinen Balkon zu räumen und einige Dinge auf den Speicher zu tragen, darüber hinaus noch eine Liste erstellt, von Dingen die noch vor meiner Party auf den Sperrmüll sollen, um Platz für Gäste zu schaffen. Kommenden Mittwoch findet meine noch ein letztes mal Spanischunterricht statt. Kommendes Wochenende werde ich noch die letzten Schreiben aufsetzen und mein Arbeitszimmer aufräumen, dass ich endlich mal meinen Rucksack Probe packen kann. Dort sieht es derzeit eher wie nach einem Bombeneinschlag aus und der Überblick über mein ganzes Reisezeugs ist ein wenig verloren gegangen. Das soll sich schnell ändern.

So langsam wird es auch Zeit alles haltbaren Lebensmittel aufzubrauchen, die eigentlich als Notreserve angelegt waren. In der mir verbleibenden Zeit wird es viel Linsen- und Reisgerichte geben, aber auch Getreidebratlinge- und Reisbällchenmischungen sind noch in Massen vorhanden.

Auch auf der Arbeit kommt so langsam Abschiedsstimmung auf. Vergangene Woche habe ich angefangen mein Büro für meine Nachfolge, die noch nicht eingestellt ist, vorzubereiten. KollegInnen bekommen immer häufiger den Satz zu hören: „Das fange ich nicht mehr an.“

Ich hingegen muss mir immer häufiger anhören: „Was genau hast Du jetzt vor“, was langsam anfängt zu nerven. Aber es gibt schlimmeres und ich will mich wirklich nicht beklagen.

Auch die Inhalte der Emails die bei mir eintrudeln ändern sich. Es sind immer weniger Arbeitsaufträge. Hier einige (leider keine konkreten Zusagen, aber das wird schon noch) Beispiele (anonymisierte Zitate, da nicht jeder gerne seinen Namen im Netz veröffentlicht haben möchte):


Lieber Kollege XXX,

bin mal direkt auf die Homepage gegangen und gelobe, Sie während des Jahres nicht zu vergessen. Leider bin ich am XX.XX. selbst gaanz weit weg in Urlaub (Österreich…) und kann deshalb nicht kommen. Ich bedanke mich aber sehr herzlich für die Einladung und wünsche sowieso für alles, was da kommen mag: Glück auf ( Sie alter Knappe)

Herzliche Grüße

Caritasverband für den Kreis XXX e.V.

T*



Lieber Andreas,

das mit der Abschiedszeremonie finde ich ja toll. Leider bin ich zu dem Zeitpunkt im Urlaub. Aber trotzdem schön, vor Deinem Abflug nochmal von Dir zu hören. Ich wünsche Dir, dass das Realisieren Deines Traumes –ja auch gegen einige Widerstände – in Dir gebundene Energie freisetzen kann, gerade in dem Du tust, was andere nur träumen…

Bleib von Gott behütet und auf allen Wegen bewahrt!

P.S. Und wenn Du dermaleinst zurückkehren solltest in Deines Vaters Hause, kannst Du ja Deine Memoiren veröffentlichen unter dem Titel „Von einem, der auszog, das………… zu lernen.

Ganz herzliche Grüße

Von S*


Hallo Andreas,

vielen Dank für deine Einladung. Leider bin ich zu dem Zeitpunkt nicht im Lande. Vermutlich sehen wir uns noch. Vorsichtshalber möchte ich dir aber jetzt schon alles Gute, viele interessante Begegnungen, wunderschöne unvergessliche Eindrücke, gefahrlose Abenteuer und die Gewissheit, dass sich diese Reise gelohnt hat, wünschen. Gott behüte dich. Bleib gesund, komm gesund wieder und gute Flüge.

Herzliche Grüße

M*


Hallo Andreas,

vielen Dank für die Einladung, wäre gerne gekommen, bin aber selbst im Urlaub.

Ich wünsche Dir eine tolle Party.

Gruß

C*

Lieber Andreas,

vielen Dank für Deine Einladung, die echt super gemacht ist. Wie ich Dir gestern schon gesagt habe, bin ich zu der Zeit in Urlaub, sonst wäre ich gerne gekommen.

Viele Grüße

C*


Danke für die Einladung!

Ich werde mich melden um dir bescheid sagen ob ich komme.

Das wird eine tolle Erlebnis und eine große Bereicherung in deinem Leben.

Alles Gute, Andreas

S*